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archivierte
Ausgabe 10/2014
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Wie viel Bewegung? |
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| Reiner Schlotthauer |
Fast würden wir außer Atem geraten, so viel bewegt sich derzeit in der Kirche. Papst Franziskus schreibt einen Brief an die Familien, und die beiden Kirchen veröffentlichen ein Papier gegen »Gier und Maßlosigkeit«. Werden sie wohl selbst auch mit Kritik rechnen müssen? Es ist der Beginn der Buß- und Fastenzeit. Auffällig oft mahnen hierzulande Kirchenverantwortliche zu mehr Sozialkompetenz, Wirtschaftskompetenz und auch Medienkompetenz. Wie steht es aber um die eigenen Fähigkeiten? Und schließlich bereitet sich das katholische Deutschland auf die Bischofskonferenz vor, mit all den Spekulationen um den Namen des künftigen Vorsitzenden.
Gewiss scheint also viel in Bewegung, gar nicht zu reden von all den Prüfberichten, Kommissionen und Fragebögen. Und ganz zu schweigen von all den Oberhirten, die sich jetzt nach dem immer noch so neu wirkenden Papst ausrichten. Doch ist es, bei allem Respekt, nur der übliche Gehorsam, der jetzt manchen sich wenden lässt – oder ist es Inbrunst? An den Taten wird man es noch sehen. Also, welcher Art ist wirklich die Bewegung? Wirkt die Kirche vielleicht doch nur, um in einem Bild zu sprechen, wie ein Mobile, das wie einst im Wohnzimmer und heute noch in der Kinderstube von der Decke hängt, mit Drähtchen und Figürchen, die sich nur im Luftzug bewegen, aber sonst fest angebunden sind? Oder ist sie wirklich mobil? [...]
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