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Hoffnungsort
WIE FINDE ICH MEINEN WEG? (3): UNTERSCHEIDUNG DER GEISTER I

»Wenn in der Seele eine innere Bewegung sich verursacht …«

»Wenn in der Seele eine innere Bewegung sich verursacht …«
Oft hat man zwei Seelen in der Brust oder steht unter dem Einfluss verschiedener Stimmen. Dann gilt es, die Geister zu unterscheiden. Die inneren Seelen regungen und Antriebe können nach Ignatius aus dem Geist Gottes, aus dem Ich oder dem bösen Geist stammen.
Foto: arc/iStock
Vieles im Leben ist zunächst Fremdbestimmung: die Zeugung, das Aufwachsen, die Prägungen durch die Eltern. Aber innerhalb dieses Fremden zeigt sich Eigenes: Das Kind will eigene Entscheidungen treffen, selbst Erfahrungen machen, Trotzreaktionen sind die Folge. Dies ist mühsam für Eltern und Kind. Es geht aber nicht ohne diese Auseinandersetzungen. Der Zwölfjährige Jesus geht in der Pubertät in den Tempel. Er muss im Hause seines Vaters sein und zu seinem göttlichen Ursprung zurückkehren. Von nun an will er mehr und mehr den Willen seines göttlichen Vaters tun und immer weniger den Willen seiner Eltern. Dieser Ablösungsprozess findet seinen »Höhepunkt« bei der Hochzeit zu Kana, wo Jesus zu seiner Mutter sagt: »Was willst du von mir, Frau?« (Joh 2,4). Eine schroffe Zurückweisung, aber es geht darum, sich von der äußeren Autorität des Überich (Eltern, Schule, Kirche) zu lösen und sich zur inneren Autorität Gottes im Menschen hinzubewegen.

Gott wohnt im Seelengrund jedes Einzelnen. Hier kann der Mensch die Stimme Gottes von den anderen Stimmen der Mutter, der Eltern, der Gesellschaft, des Ich unterscheiden lernen. Die Tradition nennt diesen Unterscheidungsprozess die »Unterscheidung der Geister«. Diese »Stimmen« hört man nicht so direkt wie man die Stimme eines Gegenüber hört. Wenn man sie so direkt hören würde, wäre eher die Gefahr einer Krankheit gegeben. Wenn etwa jemand die »Stimme Gottes« hört, er müsse zehn Stunden vor dem Fahrstuhl stehen bleiben, ist es eher nicht die Stimme Gottes. Diese »Stimmen«, die man auch als Seelenregungen bezeichnen kann, sind eher indirekt und leise wahrzunehmen. Sie beinhalten eine gewisse Stimmqualität und haben eine Tonfärbung, die man unterscheiden lernen kann.

Ignatius von Loyola hat sich aufgrund seiner eigenen Lebenserfahrung sehr intensiv mit dieser Frage der Unterscheidung der Geister befasst. Nachdem ihm mit etwa 30 Jahren im Krieg die Beine zerschossen wurden, lag er auf seinem Bett und fragte seine Freunde nach Büchern. Sie brachten ihm Ritterromane. Er las diese, hatte Freude dabei und nach dem Weglegen der Bücher war er ganz leer, traurig, trostlos. Dann las er andere Bücher: Heiligenbiographien von Augustinus oder Franz von Assisi. Er las die Bücher, hatte Freude dabei und überlegte sich, ob er auch so leben könne. Dieser Gedanke stimmte ihn froh. Und so blieb die Freude auch, nachdem er die Bücher beiseitegelegt hatte. Er blieb getröstet. [...]
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