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archivierte
Ausgabe 48/2008
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| Elternhaus |
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| Elternschule (9) |
Wenn Essen zum großen Problem wird |
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| Foto: Corbis |
Unter Jugendlichen und Erwachsenen nehmen Essprobleme immer mehr zu. Vor allem Mädchen und junge Frauen hungern sich fast zu Tode oder schwanken ständig zwischen Heißhunger und Ekel hin und her. Andere wiederum sind viel zu dick, essen mehr als ihnen gut tut. Oder sie fühlen sich nur zu dick, hangeln sich von einer Diät zur nächsten. Auch in der Erziehung geht es oft um das Thema Essen.
Viele Mütter (und Großmütter) sind immer noch der Überzeugung, dass insbesondere kleine Kinder zu schlecht essen, wenn man sie nicht unentwegt ermahnt und ermuntert, ihnen Häppchen auf Häppchen mit allerlei Tricks aufdrängt. Ein mageres Kleinkind ist für sie ängstigend und kränkend. Nach allgemeiner Meinung muss es »was zum Zusetzen « haben, falls es einmal krank wird. Oder die Nachbarn könnten denken, dass man sein spilleriges Kind nicht ordentlich ernährt. Was lernen die Kinder daraus? Viel essen ist eine Leistung, für die man Lob und Anerkennung bekommt. Aufessen ist gut und brav, wenig essen oder gar nicht mögen ist schlecht, aber eine gute Methode, Erwachsene mit sich zu beschäftigen. [...]
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