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archivierte
Ausgabe 2/2009
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| Elternhaus |
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| Wenn sich Kinder unter Druck fühlen |
Stress und Schulangst sind die größten Erfolgsblocker |
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| Foto: plainpicture |
Dass das Schülerleben ein sehr süßes ist, kann kaum noch glauben, wer Kontakt zu Schülern hat. Wer die Schule ernst nimmt, hat kaum Freizeit. In Zeiten von reformierter Oberstufe und G 8 stehen Schüler stark unter Druck. An der Haupt- und Realschule dagegen grassiert die Angst vor Arbeits- und Perspektivlosigkeit. Der Psychotherapeut und Psychologe Andreas Kruse arbeitet mit Kindern und Jugendlichen und gibt Ratschläge im Umgang mit den häufigsten Ängsten und Erfolgsblockern in der Schule.
Herr Kruse, die Klagen über den Schulstress reißen nicht ab. Ist der Stress wirklich größer geworden oder sind die Schüler heutzutage einfach zu verweichlicht?
Insgesamt kann ich sagen, dass die Anzahl der Schüler zunimmt, die zu mir in die Beratung kommen, und das bei einer abnehmenden Anzahl der Schüler insgesamt. Folglich scheinen die Probleme gestiegen zu sein. Die Globalisierung ist sich in der Schule spürbar. Die einfacheren Jobs fallen vielfach in Deutschland weg. Es grassiert bei den Eltern schon in der Grundschule die Angst, dass das Kind keine Chance für die Zukunft hat, wenn es nicht das Gymnasium oder mindestens die Realschule besucht. Ich halte das für Unsinn. Wer trotz Bemühungen am hinteren Leistungsbereich der Klasse herumdümpelt, geht dann erst recht mit einem geschwächten Selbstbewusstsein aus der Schule. [...]
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