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Ausgabe 51/2016
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| Titelthema |
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Weihnachten am Rand |
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| Foto: fotohunter/iStock |
Wenn Lichterketten Straßenzüge säumen, Einkaufspassagen weihnachtlich erstrahlen und man es sich zu Hause bei Kerzenschein gemütlich macht, dann ist Weihnachten ganz nah. An den verschiedensten Ecken beginnt es zu glitzern und zu funkeln. Und auch die Menschen bekommen leuchtende Augen: Denn groß sind die Erwartungen – an die Geschenke, die kulinarischen Köstlichkeiten, die festlichen Stunden mit der Familie. Es ist schließlich die schönste Zeit des Jahres, sie soll es sein.
Und doch wirft das helle Licht der Weihnachtszeit auch Schatten. Er fällt auf all jene, die gerade im überall sichtbaren fröhlichen Schein besonders zu spüren bekommen, dass sie am Rand der Gesellschaft stehen: weil sie vielleicht nicht zu denen gehören, die sich darauf freuen können, jene Wärme und Geborgenheit an den Feiertagen besonders zu genießen, von der sie in ihren Familien bereits das gesamte Jahr über hinweg getragen wurden. Weil sie vielleicht nicht zu denen gehören, die für ein gelingendes Fest nur noch den Christbaum schmücken müssen und sich mit Geschenken einzudecken brauchen. Sondern weil sie vielleicht zu denen gehören, die damit rechnen müssen, dass große Erwartungen nur enttäuscht werden. Denn was macht ein Obdachloser, der niemanden hat, mit dem er sich an Weihnachten zu Hause um den Christbaum versammeln kann? Wie ergeht es Menschen im Hospiz, die das Fest der Familie feiern und doch von ihren Lieben Abschied nehmen müssen? Und bedeutet der Heilige Abend für Gefangene, dass sie in ihrer Zelle allein eine stille Nacht verbringen? Auf diesen Seiten wollen wir schauen, wie am Rand der Gesellschaft Weihnachten gefeiert wird … [...]
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