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archivierte
Ausgabe 31/2008
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| Titelthema |
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Wenn das Jetzt zur Ewigkeit wird |
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Ewigkeit steht für die Erfahrung einer Dimension, die den Augenblick, das Jetzt, erweitert, vertieft und überhöht. Das Zulassen der Dimension der Ewigkeit führt hinaus ins Weite. Das Jetzt wird aufgebrochen.
Foto: Corbis |
In einer Fernsehdiskussion der beiden großen Philosophen Ernst Bloch und Gabriel Marcel stellte der Moderator die Frage, was denn das Wesentliche im Leben sei. Ob es so etwas wie das Transzendente, das Jenseitige gäbe, das man auch in diesem Leben schon erleben könne. Nach einer langen Pause richtete sich Ernst Bloch auf und sagte, ja, das Transzendente gäbe es und man könne es auch erleben, nämlich in der Neunten Symphonie von Beethoven. Gabriel Marcel antwortete darauf: »Ja, bei den späten Symphonien von Beethoven – da ereignet sich Ewigkeit.« Erfahrungen von Ewigkeit – sie lassen sich auch gerade jetzt in der beginnenden Ferienzeit machen, im Losgelöstsein vom Alltag, in der Weite des Augenblicks, im Raum zwischen Himmel und Erde.
Ewigkeit steht hier für die Erfahrung einer Dimension, die den Augenblick, das Jetzt erweitert, vertieft und überhöht. Das Zulassen der Dimension der Ewigkeit führt hinaus ins Weite. Das Jetzt wird aufgebrochen. Es geschieht eine Weitung, bei der die Enge unseres Denkens und Fühlens gesprengt wird. [...]
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