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Zwei Jungen und dem Schriftzug: Wie ist das mit der Vergebung?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



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Titelthema
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Wie wir unseren Kindern Wurzeln und Flügel geben

Wie wir unseren Kindern Wurzeln und Flügel geben
»Wir haben gar nicht so viel getan und trotzdem sind unsere Kinder so gut geworden«, freuen sich Anette und Ralf Bochert aus Stuttgart-Dürrlewang. - Fünf, die sich gut verstehen: Anette und Ralf Bochert mit ihren Töchtern Ida, Greta und Britta.
Foto: I. Rudel
»Solange deine Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln. Wenn sie größer werden, schenk ihnen Flügel« – dieses Zitat des libanesischen Philosophen Khalil Gibran bringt die Sache auf den Punkt. Doch auch wenn sein »Ratschlag« so einleuchtend und einfach klingt, braucht es ein Potpourri an Fähigkeiten, Ressourcen und Möglichkeiten, bis aus einem Säugling ein erwachsener Mensch geworden ist. Die Verantwortung hierfür liegt bei den Eltern. Meist intuitiv geben sie persönlich ihr Bestes, um ihre Kinder gut auf das Leben vorzubereiten. Denn ein Patentrezept gibt es hierfür nicht. Auf den folgenden Seiten dieser Titelgeschichte erzählen Ina und Andreas Bayha aus Böblingen sowie Anette und Ralf Bochert aus Stuttgart von ihren Erfahrungen mit Wurzeln, Flügeln und all dem, was dazwischen liegt.

Auf die Frage, ob sie stolz ist, auf ihre drei Mädchen, lächelt Anette Bochert und nickt. »Ja«, sagt sie und zuckt die Achseln, »ich habe gar nicht so viel getan und trotzdem sind sie gut geworden.« Gemeinsam mit ihrem Mann Ralf sitzt die 50-Jährige auf der Terrasse ihres Hauses in Stuttgart-Dürrlewang in der Sonne, trinkt eine Tasse Tee, die Tageszeitung und ein Roman liegen auf dem Tisch. Ihre Haare sind noch feucht vom Duschen – in Corona- Zeiten kommt die ganze Familie alle zwei Tage im Garten zusammen, um gemeinsam Sport zu treiben. An diesem Tag hat Ida, die älteste Tochter, das Bewegungsprogramm organisiert. [...]
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