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Ausgabe 29/2017
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Lebensgemeinschaft |
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| Reiner Schlotthauer |
Lassen wir mal die neuen Pandabärchen in Berlin beiseite, auch die gar nicht uninteressante Frage, warum so viel Theater um sie gemacht wird. Auch der G20-Gipfel soll nur gestreift werden, obwohl es sich zeigen ließe, wie sehr die Menschheit spürt, dass sie sich auf Abwegen befindet. Immer wieder ist Umkehr nötig, auf den Weg zu mehr Miteinander, an dessen Ende das Idealbild oder, noch mehr, die reale Möglichkeit einer Gemeinschaft lockt. Schritt für Schritt dem Frieden entgegen. Heimlich sehnt sich jeder nach einem Paradies, das er meist, kaum in Sicht, für sich und für andere doch wieder verspielt.
Ganz sicher aber lohnt es, sich ausgiebig damit zu befassen, warum in diesen Tagen so viele, etwa jene, die Christen heißen, sich auf Wallfahrt begeben, Feste vorbereiten, ökumenische Zeichen setzen, oder, wie jetzt in Wasseralfingen sich immer noch zur Feier zweier Sakramente, nämlich Eucharistie und Priesterweihe, auf den Weg machen. Doch Worte sind verräterisch wie das »immer noch«: Eigentlich ist es falsch gewählt. Denn trotz vieler Wandlungen und gar Abbrüchen in der Kirche, trotz leider allzu vielem Gegeneinander, dürfen wir ruhig einer bestimmten Befürchtung ade sagen: Dass es eines Tages niemanden mehr geben könnte, der sich nach einer Beziehung zu Gott sehnt. Dann wäre die Menschheit ausgestorben. [...]
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