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archivierte
Ausgabe 25/2016
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| Beate-Maria Link |
Wann haben Sie von Ihrer letzten Wallfahrt berichtet oder ein Foto davon in den sozialen Netzwerken veröffentlicht? Oder wann sind Sie über Glaube, Gott und Kirche mit Menschen ins Gespräch gekommen, die Ihre religiöse Einstellung nicht teilen? Als Fußballstar Mezut Özil kürzlich seine Pilgerreise nach Mekka publik gemacht hatte, wurde er von vielen für sein Bekenntnis bewundert, von einigen anderen – namentlich von AfD-Chefin Frauke Petry – für sein »öffentliches Zelebrieren« gescholten. Wie halten Christen es mit dem »Ja zum Glauben« in der heutigen Zeit, in der es keineswegs selbstverständlich ist, religiös oder kirchlich sozialisiert zu sein? Wer hat den Mut, dazu zu stehen, sonntags den Gottesdienst zu besuchen, regelmäßig zu beten und trotz mancher Kritikpunkte der Kirche die Treue zu halten?
Viele würden ihren Glauben lieber als Privatsache belassen und sich in diesem persönlichen Bereich bedeckt halten. Gibt es doch zu viel Unverständnis, Häme oder Spott in der weitgehend säkularisierten Gesellschaft. Es geht auch nicht darum, sich mit intimen Erfahrungen im Glaubensleben schutzlos einer breiten Öffentlichkeit auszuliefern. Aber zu zeigen, ich bin gläubig und versuche mein Christsein zu leben, sollte als Qualitätsmerkmal zur Identität aller Getauften gehören. [...]
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