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archivierte Ausgabe 44/2015
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Titelthema |
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Bischofssynode |
Kirche, Ehe und Familie – Auf dem synodalen Weg |
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Foto: picture-alliance |
Sie sei »die beste und offenste Synode« gewesen, die sie je erlebt hätten. So beschrieben selbst seit Langem ergraute Kardinäle die Weltbischofssynode in Rom. Unsere Zusammenfassung lesen Sie hier. Kein Wunder, hatte doch Papst Franziskus jetzt wieder den Grundcharakter einer synodalen Kirche beschworen, in der alle gehört werden sollen und jede Debatte, so unbequem sie auch sein mag, offen und angstfrei geführt werden soll. In seiner abschließenden Ansprache erteilte das Kirchenoberhaupt abermals einem rein formelhaften Glauben eine Absage. Gottes Liebe und Vergebung stünden im Vordergrund. Den Wortlaut, einem Programm gleich, finden Sie hier. Für manche Beobachter enttäuschend, aber nicht ganz unerwartet war das Schlussdokument der Synode eher allgemein gehalten. Ein Auszug daraus lesen Sie auch hier. Denn es sollte eine breite Zustimmung unter den Synodenvätern erzielen und gleichzeitig dem Papst alle Möglichkeiten für ein noch zu erstellendes eigenes Dokument lassen. Dort ist dann vielleicht endlich eine konkrete Antwort darauf zu finden, ob wiederverheiratete Geschiedene im Einzelfall zur Kommunion gehen dürfen. Viel gelobte theologische Impulsgeber dafür waren jetzt die Mitglieder der deutschen Sprachgruppe in der Synode.
Die Weltbischofssynode über Ehe und Familie im Vatikan ist am vergangenen Sonntag mit einer Messe im Petersdom zu Ende gegangen. Bereits am Samstag hatten die rund 270 Synodenteilnehmer nach dreiwöchigen Beratungen das Abschlussdokument verabschiedet. Dieses ist insgesamt sehr offen gehalten und lässt Papst Franziskus großen Spielraum, wenn er daraus ein eigenes Dokument erstellen will.
Als »intensiv und ermutigend, kontrovers und ehrlich« beschrieben die drei Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz die Diskussion und das Ringen mit Vertretern aus aller Welt. »Die Wochen waren vor allem ein geistliches Ereignis: In der Feier der Eucharistie, im gemeinsamen Gebet und im mitbrüderlichen Gespräch haben wir Wege gesucht, wie die Sendung der Familie in Kirche und Welt positiv gelingen kann.« [...]
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