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Ausgabe 40/2021
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»Nur Zeichen und Werkzeug« |
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| Beate-Maria Link |
Kehrt um! Denkt neu!« So lautete der Zuruf von Bischof Georg Bätzing an seine Amtsbrüder zu Beginn der Herbstvollversammlung der Bischöfe in Fulda. Wer möchte sich diesem Ruf nicht anschließen bei all den Skandalen, die ständig neu zutage treten, und angesichts der vielen Reformbestrebungen, die nicht wirklich vorankommen? »Wir reden und laufen im wahrsten Sinn aneinander vorbei«, gesteht Bischof Bätzing und meint damit die »glücklose Kommunikation« mit den Menschen von heute, die dazu beigetragen hat, dass das Evangelium nicht mehr auf fruchtbaren Boden fallen kann. Eine wichtige, wenn auch späte Erkenntnis, denn dass hier eine Kluft besteht, die immer tiefer wird, ist nicht erst seit den Missbrauchsvorfällen offenkundig.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz beobachtet weiter: »Ganz offensichtlich gibt unser Habitus des Auftretens Menschen einer freiheitlich geprägten Gesellschaft Anlass, unser Angebot als anmaßend und übergriffig und angesichts des Missbrauchs als obsolet zurückzuweisen.« Was nichts anderes heißt als: Das Heilsangebot der Kirche wird nicht mehr als solches erkannt und angenommen, da ihre Repräsentanten zu selbstherrlich auftreten und mit ihrer Person oft nicht einlösen, was sie verkünden. Man braucht kein Kommunikationsexperte zu sein, um zu verstehen, dass Evangelisierung so nicht funktionieren kann. [...]
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