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Ausgabe 23/2021
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| Elternhaus |
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| GEFÜHLSSTÜRME IM JUGENDALTER |
Wie umgehen mit all den widersprüchlichen Emotionen? |
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| Foto: Iryna/Adobe Stock |
Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt« – nichts beschreibt die Gefühlsachterbahn im Jugendalter besser als dieses Begriffspaar aus dem Volksmund. Eltern wissen nur zu gut, welche Gefühlsstürme aus heiterem Himmel bei Jugendlichen aufziehen können. Mittlerweile ist bekannt, dass das zu einem großen Teil durch den Umbau des Gehirns in der Pubertät ausgelöst wird. Dieses Wissen beruhigt zwar, macht es für Eltern im Umgang mit dem Nachwuchs und deren oft überschießenden Empfindungen aber nicht unbedingt einfacher.
Gefühle sind uns in die Wiege gelegt
Die wichtigsten menschlichen Gefühle sind uns bereits in die Wiege gelegt. Der amerikanische Psychologe Paul Ekman spricht etwa von sieben Basisemotionen, nämlich Freude, Wut, Ekel, Furcht, Verachtung, Traurigkeit und Überraschung. Während Kinder ihre Gefühle noch sehr direkt und ungefiltert zeigen, wird von einem Erwachsenen ein bestimmtes Maß an Kontrolle und Regulierung erwartet. Richtig verstanden, stärkt Emotionsregulierung zudem Resilienz (Widerstandskraft) und Selbstwirksamkeit.
Doch die Veränderung vom impulsiven Kleinkind zum souveränen Erwachsenen braucht Zeit. Forscher haben herausgefunden, dass sich etwa ab dem elften Lebensjahr die Hirnaktivität verändert und es zu einem Umbau von Nervenverbindungen kommt. [...]
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