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archivierte
Ausgabe 23/2019
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| Titelthema |
Kirche in fünf Jahren – wohin soll die Reise gehen? |
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Den Koffer voll mit Reformwünschen: Wohin soll die Reise gehen in einer Kirche, die in verschiedener Hinsicht im Regen steht?
Foto: mapse |
Fünf Jahre – in der Wirtschaft ist das der Zeitraum für einen »Mittelfristplan«, Parteien auf Länderebene legen für diese Periode ihr Programm für gemeinsames Regierungshandeln fest. Und die Kirche? Wohin führt der Weg, der unter dem Eindruck von »Krise und Empörung« ein verbindlicher »synodaler Weg« zur Erneuerung sein soll, wie die deutschen Bischöfe bei ihrer Frühjahrsvollversammlung beschlossen haben? Seit Anfang dieses Jahres erscheinen im Sonntagsblatt unter dem Logo »Kirche wohin?« wegweisende Beiträge zu der Frage, was sich in der Kirche ändern soll. Doch was von dem, das wünschenswert ist, ist im Horizont eines »Mittelfristplanes« auch umsetzbar? Deshalb wird jetzt noch ein Scheit draufgelegt: In loser Folge entwickeln Gastautorinnen und -autoren verschiedenster Disziplinen – Theologie, Soziologie, Philosophie, Politik und Ökonomie sowie Kunst und Kultur – aus ihrer Perspektive ein möglichst realistisches Szenario, welche Reformschritte konkret angepackt werden können und wo die Kirche 2025 stehen wird. Wohin soll die Reise gehen? Gelingt der Wetterumschwung? Den Anfang der Reihe macht der Freiburger Theologe und Religionssoziologe Michael N. Ebertz.
Ich unterstelle: Im Jahr 2025 haben die Verantwortlichen in der Kirche ihre Ohnmachtslage eingesehen, in die sie unter der fortwirkenden Skandalisierung der sexuellen Gewalt und der »Schande, dass die katholische Kirche in der Frage der Geschlechtergerechtigkeit (…) immer noch nicht im Heute angekommen ist«, wie »Christ in der Gegenwart« schreibt, geraten war. Viel zu lange hatte man gewartet und zugesehen, wie es abwärts ging, schöpft aber nun neue Hoffnung, dass es aufwärts gehen kann. [...]
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