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Hoffnungsort
WIE LEBEN WIR BARMHERZIGKEIT? (4): GEGENÜBER NOTLEIDENDEN UND AUSGEGRENZTEN

Ein Herz für den anderen haben, dem der Atem ausgeht

Ein Herz für den anderen haben, dem der Atem ausgeht
Die in der Liturgie gefeierte Barmherzigkeit Gottes muss auch an anderen pastoralen Orten erfahrbar werden: an Orten der tätigen Nächstenliebe, der Caritas. Gerade wenn heute die pastoralen Räume größer werden, sind diese karitativen Orte umso wichtiger; denn die Liebe Gottes ist unteilbar – universal.
Foto: KNA
Weltweit kommt es gegenwärtig im Kontext der Globalisierung zu einer Neuverteilung von wirtschaftlichen Gewinnern und Verlierern. Die wirtschaftlich Schwächeren in den Entwicklungs- wie in den Industrieländern werden dabei immer mehr sozial ausgegrenzt; vor allem »Flüchtlinge, Heimatlose, Asylbewerber, Migranten … sind der Abfall der Globalisierung« (Zygmunt Bauman). In der Mehrzahl der christlichen Gemeinden in Deutschland dominiert dagegen eher eine bürgerliche Mentalität, die die solidarische Begegnung mit sozialen Außenseitern erschwert. Was passieren kann, wenn Menschen am Rande auf diese bürgerlich-kirchliche Wirklichkeit treffen, verdeutlicht folgende, zweifellos provozierende Geschichte aus Innsbruck:

Im Innsbrucker Bahnhofsviertel feiert eine Gruppe von Katholiken Gottesdienst. Die Eucharistiefeier hat längst begonnen, als eine deutlich als Prostituierte erkennbare Frau den Gottesdienstraum betritt. Sie scheint leicht alkoholisiert zu sein und ruft laut in den Raum hinein: »Bekomme ich da auch etwas?« Offensichtlich meint sie mit »etwas« das eucharistische Brot. Der Priester, welcher der Eucharistie vorsteht, ist im Moment sprachlos, sagt aber nach einigem Zögern: »Ja, schon«, sichtlich in der Hoffnung, dass die Frau noch vor der Kommunion die Feier wieder verlassen wird. Sie bleibt aber, nimmt das eucharistische Brot, bricht die Hostie in zwei Teile, konsumiert einen Teil, steckt den anderen in die Hosentasche und verlässt den Gottesdienstraum. Nachforschungen ergeben, dass sie mit der geteilten Hostie geradewegs zum Bahnhof ging, wo eine Schwester der Bahnhofsmission, die ihr oft geholfen hatte, ihren Dienst versah. Sie brachte ihr die geteilte Hostie mit den Worten: »Schau, was ich dir mitgebracht habe, du isst ›das‹ doch so gern!« (Überliefert von Matthias Scharer).

Mit Recht sind wir zunächst darüber schockiert, wie diese Frau mit dem eucharistischen Brot umgeht. Aber wer empathisch in das Herz dieser Frau zu blicken versucht, der kann etwas Überraschendes entdecken. Diese offensichtliche Sünderin versteht wenig von den Regeln einer christlichen Eucharistiefeier, aber sie weiß existenziell, wie wichtig Barmherzigkeit ist. [...]
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